Wir bieten unseren Ferkeln von Anfang an den passenden Lebensraum auf einem Strohlager.
In unserem Ferkelstall befinden sich bis zu 10 Muttertiere mit ihren Ferkeln. Die Sauen werden ca. eine Woche vor dem Abferkelungstermin von der Weide in den Ferkelstall gebracht.

Unsere Ferkel werden auf dem Strohlager gesäugt

Die Ferkelboxen sind mit Stroh ausgelegt,
damit sowohl die Sauen als auch die Ferkel eine warme, gepolsterte Unterlage haben. Unterkühlte Ferkel sind im Laufe ihres Lebens sehr anfällig - eine Medikamentierung ist praktisch vorprogrammiert! Unser Strohpolster wird täglich erneuert und stammt aus der hofeigenen Getreideernte.

Die Ferkel genießen die Wärme unter der Rotlichtlampe im Stroh

Der entscheidende Moment im Leben eines Ferkels ist der Zeitpunkt, an dem die Trennung vom Muttertier stattfindet.

Aus diesem Grund ist unser Aufzuchtstall die zweite gemeinsame Station für Sauen und Ferkel. Hier ist mehr Platz als im Abferkelungsstall, und in dieser Umgebung können sich die Ferkel an die zeitweilige Abwesenheit der Mutter und das feste Futter gewöhnen. Hier findet auch der erste Kontakt zu anderen Ferkeln statt. So können die Tiere auch das "soziale Umfeld" im Maststall ohne Stress kennenlernen.

Nach etwa 20 Tagen, wenn es für das Muttertier und die Ferkel in der Abferkelungsbox zu eng wird, zieht die Mutter mit ihren Ferkeln für ein bis zwei Wochen in den Aufzuchtstall

Ein gesundes kräftiges Ferkel von einem gesunden Muttertier übersteht die Zeit der Trennung von der Mutter normalerweise gut, nicht so ein schwaches Ferkelchen. Ein geschwächtes Tier wird im Regelfall immer mit Antibiotika aufgepäppelt.

Diese, eigentlich für Menschen entwickelten Medikamente, gelangen so seit Jahren in unsere Nahrung, bzw. über Mist und Gülle in die Umwelt. Antibiotikaresistenzen und Unverträglichkeiten bzw. die Unwirksamkeit sind die Folgen.

Diese Preisgabe der menschlichen Gesundheit, nur um noch mehr Tiere, in noch größeren Ställen noch billiger produzieren zu können, ist auf keinen Fall zu rechtfertigen.