Wir produzieren hochwertiges Schweinefleisch in traditioneller bäuerlicher Haltung.

Dabei legen wir nicht nur besonderen Wert darauf, unsere Arbeit gut und tier- bzw. umweltverträglich zu machen, sondern auch für unsere Kunden und die Verbraucher transparent zu halten.

Dies erreichen wir einerseits durch eine konsequente Dokumentation der relevanten Antibiotika und Salmonellenstände hier auf unserer Webseite und andererseits durch das Angebot der Stallbegehung auf unseren Veranstaltungen bzw. nach persönlicher Terminabsprache

Weniger ist mehr - Direktvermarktung ist eine Chance für handwerklich arbeitende Landwirte

Rainer Wehdebrock: „Zur Größe meines Betriebs - was bedeutet die Menge von 800 Schweinen pro Jahr?“

Ich produziere jedes Jahr ca. 800 Schweine, die größtenteils von meinem Direktvermarktungs-Partner, der Fleischerei Schimmeck zu hochwertigen Produkten verarbeitet und regional vermarktet werden. Diese Zahl klingt für manche Verbraucherinnen und Verbraucher nach sehr viel - tatsächlich ist diese Menge aber eher bescheiden!

Zum Vergleich: Am 31. März 2021 um 15:52 Uhr setzte die DPA folgende Meldung ab:
Alt Tellin - Ein oft befürchtetes Szenario ist in Vorpommern eingetreten: Feuer hat eine riesige und seit Jahren umstrittene Schweinezuchtanlage zerstört. Tausende Tiere verendeten. Die Ursache ist noch unklar.

In der Meldung erfahren wir weiter, dass in der Anlage der „Landwirtschaftliche Ferkelzucht Deutschland (LFD) Holding“ des Züchters Adrian Straathof, die als einer der größten deutschen Schweinezuchtbetriebe gilt, von den 59 000 Tieren nur ca. 1500 gerettet werden konnten, der Rest sei verbrannt oder erstickt. Die Politik in Person von Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Till Backhaus (SPD) solle den Vorfall als „Tragödie“ bezeichnet haben - ein Umdenken sei erforderlich.

Schön und gut, mein lieber Herr Backhaus - die deutschen Verbraucher*innen haben diesen Umdenk-Prozess größtenteils schon lange vollzogen, in der Subventionspolitik hat sich aber trotz bester Vorsätze leider nicht wirklich etwas geändert, die größten Betriebe erhalten nach wie vor die üppigsten Förderungen, kleine Betriebe lohnen sich kaum.

In meinem Falle habe ich das Glück, dass meine Partner die hervorragende Qualität, die ich als kleiner Landwirt erzeuge, zu schätzen wissen und vergleichsweise gut honorieren. In meinen Ställen und Weiden habe ich einen laufenden Bestand von 400 - bis 500 Tieren. Das bedeutet im Bezug zur oben genannten Katastophe, dass im Falle einens jährlichen Großbrandes in unserem Betrieb, mehr als 115 Jahre vergehen würden, ehe bei uns ein solcher Schaden entstünde.

Das wären beinahe 4 Generationen!

Tradition bedeutet bei uns nicht die massenhafte Haltung der Tiere in überfüllten Ställen, sondern eine artgerechte Behandlung mit dem Ziel, den Einsatz von Medikamenten zu minimieren oder ganz zu vermeiden.

Dies erreichen wir durch den Anbau von hochwertigem eigenen Futtergetreide im Zusammenspiel mit Freilandhaltung der Sauen und Jährlinge und der traditionellen Abferkelung und Ferkelaufzucht auf Stroh.

Wir sind ein kleiner Familienbetrieb - genau darin liegt unsere Stärke!

Seit über 150 Jahren steht unser Bauernhof an der Hollweder Straße 16 in Stemwede. Hier wird schon in der 7. Generation Landwirtschaft betrieben.

Der Betrieb von Rainer Wehdebrock aus der Vogelperspektive


Unsere Ackerflächen liegen rund um unseren Hof!
Sie werden im 1/3 Zyklus bewirtschaftet. Diese Fruchtfolgen senken den Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden und schonen Umwelt und Tierbestand gleichermaßen.

Wir sind kein Bio-Betrieb, jedoch erachten wir sowohl ökologische Grundsätze als auch tierschutzrelevante Arbeitsweisen als unumgänglich zur Erhaltung (klein-) bäuerlicher Familien-Betriebe und nicht zuletzt zur Erhaltung eines gesunden Lebensraumes für Menschen und Tiere.

Rainer Wehdebrock, Landwirtschaftsmeister